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Was deine Gefühle und Ängste mit deinem Tier zu tun haben

Sicher fragst du dich, was deine Gefühle und Ängste mit dem Verhalten deines Tieres zu tun haben. Es heißt nicht ohne Grund „dein Tier ist dein Spiegel„. 

In einem Rudel, einer Herde oder ähnlichem orientieren sich alle Tiere am Anführer. Wenn sie merken, dass der Anführer Angst hat, werden sie misstrauisch und vorsichtig. Daher bringt es nichts, wenn du versuchst, deine Ängste zu ignorieren nach dem Motto „ich muss da jetzt durch“. Die Tiere merken das. Wenn du das Verhalten deines Tieres hinterfragst, kannst du schnell darauf kommen, welche Themen es dir spiegelt und was du dir für dich genauer anschauen solltest.

Lässt du beispielsweise deine Wut nicht zu, versuchst sie zu verdrängen und einfach normal weiterzumachen, kannst du irgendwann ein aggressives Tier haben. Ich merke das auch bei mir selbst und meiner Hündin Tirza. Wenn ich zu gestresst bin, holt sie ihren Knochen und bearbeitet den erstmal ordentlich. Spätestens das ist dann mein Zeichen, dass ich eine Auszeit brauche. Meine Stute Merry spiegelt mir meine Anspannung durch ihre Körperspannung und bekommt dadurch dann Verspannungen. Wenn du meinen ersten Beitrag gelesen hast, kennst du die Geschichte, dass ich über die Spiegelthemen von Merry und mir zur Tierkommunikation gekommen bin. Das können auch gesundheitliche Themen sein.

Ein gutes Beispiel für das Thema Angst ist eine ältere Dame mit ihrem Hund bei uns in der Nachbarschaft. Bei unserer ersten Begegnung nahm sie ihren bellenden Hund direkt hoch und erklärte mir, dass er Angst vor anderen Hunden habe. Tirza interessierte sich nicht wirklich für den Hund und wir nahmen natürlich Rücksicht. Wann immer ich die Dame traf, bellte ihr Hund und sie nahm ihn hoch. Mit der Zeit taute sie immer weiter auf und sagte, wie lieb und ruhig doch unser Hund sei. Irgendwann nahm sie den Hund nicht mehr hoch und neulich lies sie den Hund sogar zu Tirza laufen. Seit kurzem bellt der Hund nicht mehr, wenn er uns sieht. Das fiel ihr nun auch auf und sie sagte zu mir „Euer Hund ist so lieb. Da ist jetzt sogar meiner still und hat keine Angst mehr.“ Es freut mich natürlich immer so etwas zu hören, aber wenn man sich die Situation anschaut, kann man sich fragen, ob es wirklich der Hund war, der Angst hatte oder ob es die Besitzerin war, die nach und nach bei jeder Begegnung entspannter wurde, weil sie merkte, dass nichts passiert. Ich würde behaupten letzteres und der Hund hat lediglich auf das Verhalten der Besitzerin reagiert.

Tiere kommen nicht ohne Grund in unser Leben

Entweder unterstützen sie uns bei unserer Lebensaufgabe, sollen uns auf Themen aufmerksam machen oder uns beistehen. Manchmal kommen Tiere in unser Leben, die dieselben Lernthemen haben wie wir und dann unterstützt man sich gegenseitig. Tiere sind ein Geschenk und eine Herausforderung zu gleich. Sie bringen die Liebe in uns zum Vorschein, erinnern uns aber gleichzeitig daran, wo wir noch an uns arbeiten dürfen. Deshalb ist für mich das wichtigste im Umgang mit meinen Tieren, immer auf sie zu hören, der Freude zu folgen und nicht darauf, was irgendjemand anderes sagt!

Was du daraus für deinen Alltag mitnehmen kannst

Wann immer du Annahmen über dein Tier triffst, kannst du diese hinterfragen. Ist das wirklich so? Oder möchte ich gerade meinen eigenen Anteil daran nicht sehen?

Wenn du der Leader in eurer Beziehung sein möchtest, an dem sich dein Tier orientiert, dann musst du dich auch so verhalten!

Und zwar ohne wenn und aber… Das bedeutet Authentizität, Ehrlichkeit und Entscheidungen treffen. Es ist nicht immer einfach und Friede, Freude, Eierkuchen. Niemand hat gesagt, dass es leicht ist. Du wirst immer wieder auf Themen treffen, mit denen du dich eigentlich gerade nicht beschäftigen möchtest, die unschön sind und dich vor Herausforderungen stellen. Aber wenn du dich wahrhaftig für alle Themen und Gefühle öffnest, die kommen, dann wird es einfach nur wunderschön und magisch. Dann kannst du plötzlich die Zusammenhänge erkennen. Du kannst erkennen, warum dein Tier dieses Verhalten zeigt, wo in eurer Kommunikation gerade das Problem liegt und was es für deine eigene Persönlichkeit bedeutet. 

Der Umgang und das Leben mit Tieren ist Persönlichkeitsentwicklung!

Jede Form von Training ist mit der Arbeit an dir selbst verbunden. Du darfst dich deinen Themen stellen und die Gefühle zulassen. Du darfst so sein wie du bist ohne dich zu verstellen. Du kannst deinem Tier sowieso nichts vormachen. Es weiß immer ganz genau wie es dir wirklich geht!

Ausnahmen bestätigen die Regel

Bitte verfalle jetzt nicht in Panik! Man sollte das Ganze nicht überstrapazieren. Nicht alles, was dein Tier macht, hat mir dir zu tun. Tiere haben natürlich auch ihre eigenen Themen. Dennoch liefert uns ihr Verhalten gute Anhaltspunkte, was wir uns in unserem Leben genauer anschauen dürfen. 

Nimm dir einmal 5 Minuten Zeit und reflektiere, wo dich dein Tier spiegelt. Was macht diese Erkenntnis mit dir?

Kommentiere unter dem heutigen Instagram Beitrag, was du für dich mitnehmen konntest und teile ihn, damit immer mehr Leute für dieses Thema sensibilisiert werden.

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Melissa Ferchow-Stebner

Tierheilerin

Hi, ich bin Melissa. Ich helfe dir dabei, die Beziehung zu deinem Tier und dir selbst zu verbessern, um euch zu einem stressfreieren Leben zu verhelfen.

Melissa Ferchow-Stebner

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